Schüttelinkubator

Unser Sortiment an Schüttelinkubatoren umfasst sowohl kompakte Tischsysteme als auch stapelbare Einheiten. Spezielle Versionen für Zellkulturen, Mikroorganismen oder photosensitive Kulturen sind erhältlich. Alle unsere Schüttelinkubatoren zeichnen sich durch ergonomisches Design, intuitve Programmierung und eine herausragende Gesamtkapazität aus.

Wichtige Punkte beim Kauf eines Inkubationsschüttlers:

1. Was wird im Inkubationsschüttler kultiviert?

Das optimierte Wachstum der verschiedenen Organismentypen hängt von den Möglichkeiten des Inkubationsschüttlers ab. Nicht in allen Fällen werden alle Optionen benötigt. Nachstehend finden Sie einen Leitfaden:

Mikroorganismus

Temperatur

Drehzahl

Schüttelhub

CO2

Luftfeuchtigkeit

Beleuchtung

Bakterien

20 – 60 °C

100–400 min–1

25 mm

optional

optional

Pilze

23 °C

250 min–1

25 mm

optional

Hefen

25–30 °C

200–250 min–1

25 mm

optional

 

Zellkulturen

Temperatur

Drehzahl

Schüttelhub

CO2

Luftfeuchtigkeit

Beleuchtung

Säugetierzellen

37 °C

40–120 min–1

50 mm

optional

Insektenzellen

27–28 °C

100–140 min–1

50 mm

optional

Pflanzenzellen

20–28 °C

100–200 min–1

50 mm

optional

optional

optional

 

2. Welche Art, Menge und Grösse von Kulturgefässen benötige ich?

Diese Grundinformationen sind für die Bestellung wesentlich. Es gibt zwei Aspekte zu beachten:

  • Die Grösse und Anzahl der benötigten Schüttler. Stapelbare Systeme sorgen für grösstmögliche Flexibilität, da im Laufe der Zeit weitere Systeme hinzugefügt werden können.
  • Die Grösse und Konfiguration des Tablars.

3. Wie hoch und wie schwer ist die von mir geplante Beladung?

Hohe, schwere Beladungen führen zu reduzierten Schüttelgeschwindigkeiten und müssen gleichmässig über das Tablar verteilt werden. Ist die Beladung unausgeglichen entstehen Vibrationene und die Leistung des Schüttlers . Das Füllvolumen der einzelnen Gefäße bestimmt weitgehend die Gesamthöhe und das Gesamtgewicht der Beladung. Bedenken Sie, dass ein geringeres Füllvolumen in einem Schüttelkolben (10–15 % statt 20–25 %) das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen erheblich vergrößert und somit den Gastransfer verbessert.

4. Wie viel Platz steht mir zur Verfügung und wo?

Um einen guten Gas- und Wärmeaustausch zu gewährleisten, benötigt jeder Inkubationsschüttler rundherum einen freien Bereich. Wenn Sie darüber nachdenken, wo der Inkubationsschüttler in Ihrem Labor aufgestellt werden kann, sollten Sie dies berücksichtigen. Ein kleiner Inkubationsschüttler kann zum Einsparen von Arbeitsfläche unter einem Labortisch platziert werden. Bei einer vorgegebenen Grundfläche erhöhen stapelbare Einheiten die Kapazitäten.

5. Soll der Schüttler für Screening-Anwendungen genutzt werden?

Jede Art von Kultur in Standard-96-Well-Mikrotiterplatten erfordert zur Gewährleistung einer guten Durchmischung eine Kombination aus hoher Geschwindigkeit und einem kleinen Schüttelhub (3 mm). Ein Stapelsystem für Platten kann die Kapazität eines Inkubationsschüttlers stark erhöhen, so dass mehrere tausend Einzelexperimente gleichzeitig durchgeführt werden können.

6. Was kann ich gegen Verschüttungen und die Gefahr von Kontaminationen unternehmen?

Schäden an wichtigen Komponenten durch verschüttete Flüssigkeiten zu vermeiden und das Kontaminationsrisiko auf ein Minimum zu beschränken, ist für jeden Inkubationsschüttler von zentraler Bedeutung. Das Sammeln von Flüssigkeiten, abwischbare Oberflächen sowie eine antimikrobielle Beschichtung spielen dabei eine Rolle.

7. Wie gut ist der Transfer von gelöstem Sauerstoff?

Der Mechanismus eines Orbitalschüttlers sorgt sowohl bei mikrobiellen Kulturen als auch bei Zellkulturen für die beste Durchmischung und Belüftung. Scherempfindliche Kulturen benötigen möglicherweise einen grösseren Schüttelhub, um eine gute Durchmischung zu gewährleisten und gleichzeitig die Gefahr einer Schädigung der Zellen zu minimieren. Alternativ kann ein kleiner Schüttelhub die Aggregation von Zellen reduzieren.

8. Wie gleichmässig ist die Temperaturverteilung im gesamten Schüttler?

Dies ist besonders für vergleichende Studien ausschlaggebend, bei denen Kolben oder Platten in einem Bereich des Schütteltablars den gleichen Bedingungen ausgesetzt sein müssen wie in einem anderen Bereich. Eine gute Luftzirkulation in der Kammer sowie eine genaue Rückkopplungskontrolle sind erforderlich, um die Unterschiede auf ein Minimum zu beschränken.

9. Kann ich es vermeiden, dass meine Kulturen durch wiederholte Probenahmen gestört werden?

Durch ein nicht-invasives, echtzeitfähiges Biomasse-Überwachungssystem wird vermieden, dass die Kammertür wiederholt geöffnet und geschlossen sowie das Schütteln für die Probenahme unterbrochen werden muss.

10. Kann mein Inkubationsschüttler qualifiziert werden?

Dies ist notwendig für Anwendungen, die Teil eines validierten Prozesses sind, z. B. für die therapeutische Proteinherstellung von Impfstoffen. Die Validierung umfasst in der Regel den Einsatz von Bioprozesssoftware zum Aufzeichnen von Benutzeraktionen und Erstellen eines Audit-Trails.

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