Zellkultivierung im Bioreaktor

Zellkulturen im Bioreaktor benötigen eine sanfte und dennoch gute Durchmischung, eine präzise Gaszufuhr und eine genaue Überwachung und Regelung. Zudem spielt Sterilität eine wichtige Rolle, um Kontaminationen zu vermeiden. Soll der Bioreaktor in einem validierten Umfeld betrieben werden ist eine Qualifizierung unerlässlich.

High-end Begasungssystem

Um Zellen kultivieren zu können wird eine präsize Regelung der Gelöstsauerstoffkonzentration benötigt. Ideal hierfür ist eine komplexe Begasungsstrategie mit Luft, N2 und O2, jeweils mit einem eigenen Massendurchflussregler. Zur anwendungsabhängigen Konfiguration der pO2-Regelstrategie müssen Kaskaden möglichst intuitiv konfigurierbar sein. Wichtig hierbei ist, dass trotz niedriger zellschonender Begasung den Zellen genug Sauerstoff zur Verfügung steht, d.h. der Bioreaktor einen hohen kLa-Wert vorweist. Weiterhin sollten eine CO2-Leitung für die pH-Regelung sowie die Möglichkeit zur Kopfraumbegasung zur Verfügung stehen.

Gute Durchmischung bei wenig Scherstress

Damit homogene Verhältnisse im Kulturgefäss herrschen, ist eine gute Durchmischung unerlässlich. Kurze Mischzeiten verringern zellschädliche Konzentrationsgradienten von beispielsweise zugeführter Base oder Nährmedium. Da Zellen aber sehr scherempfindlich sind, muss beim Rührsystem darauf geachtet werden, dass ein geeigneter Rührer eingesetzt wird, der eine gute Durchmischung bei niedrigen Leistungseinträgen und gleichmässiger Energieverteilung erreicht.

Absolute Sterilität

Zellkulturen sind besonders anfällig auf biologische Kontaminationen. Eine Bakterienspore oder vegetative Bakterienzelle genügt, um die Anzucht von tierischen Zellen zu überwachsen. Die kritischen Kontaminationspunkte bei einem Bioreaktor sind die Übergänge zum Sterilraum wie z.B. der Rührer, die Ports und die Gasstrecken. In autoklavierbaren Bioreaktoren werden zumeist Mehrfachdichtungen, aseptische Probenahmesysteme und autoklavierbare Einwegfilter mit hydrophober PTFE-Membran zur Sterilisation der Gase und der Abluft eingesetzt.

Kontinuierliche Überwachung

Um reproduzierbar Zellen zu kultivieren ist ein detaillierter Einblick in den Kultivierungsprozess unerlässlich. Zusätzliche Sensoren ermöglichen kontinuierliche Überwachung kritischer Parameter, wie beispielsweise Abgasanalyse, Lebendzelldichte- oder Biomassesensoren. Mit Hilfe einer Bioprozesssoftware können daraus weitere Parameter, wie RQ, kontinuierlich berechnet werden, sodass sofort und automatisch auf sich ändernde Prozessbedingungen reagiert werden kann.

Qualifizierung

Für das Arbeiten im Zellkulturbereich kann es notwendig sein, Bioreaktoren zu qualifizieren und Experimente GMP-konform zu dokumentieren. Im Rahmen der Qualifizierung werden je nach Kundenanforderung Factory Acceptance Test (FAT) und Site Acceptance Test (SAT), Installation Qualification (IQ) und Operational Qualification (OQ) durchgeführt. Eine Bioprozess-Software dokumentiert den gesamten Kultivierungsprozess und ermöglicht zudem die automatische Überwachung und Regelung über einen längeren Zeitraum hinweg.

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«Für CHO, HeLa, HEK-293 und andere Zellkultur-Linien ist eine sanfte und zugleich kraftvolle Durchmischung des Kulturmediums wichtig.»

Lea Düppe — Product Manager

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